Von Montag bis Freitag arbeite ich morgens in der Nursery. Vier Lehrerinnen aus der Unterstufe geben in der Nursery je 45 Minuten Unterricht. Der Unterricht findet entweder in der grossen Halle statt oder hinter der Halle open air (siehe Bild). Die Schwerpunkte sind Hindi-Schrift, Englisch-Schrift, englische Zahlen von 1 bis 10, Farben und Formen in Englisch.
In Indien wird sehr früh Leistung gefordert und so lernen die Kinder viel auswendig und wiederholen alles, was der Teacher sagt. Wenn man dann im Kindergarten (nur Schulunterricht) und in der Schule die Kinder beobachtet, dann merkt man schnell, dass vieles nicht verinnerlicht und begriffen wurde. So kommt es oft vor, dass ein Kind einige Jahre Englisch hatte, aber nicht in der Lage ist, ein normales Umgangsgespräch zu führen.
Meine Aufgabe in der Nursery ist es, die Lehrer zu mehr Kreativität im Unterricht zu bewegen. Das ist mir inzwischen recht gut gelungen. Die vielen Spielsachen und das Unterstützungsmaterial, das ich aus der Schweiz mitgebracht habe, wird nun rege eingesetzt. Die Lehrer haben Freude daran und die Kinder natürlich auch. Obwohl ich hier keine Spielgruppenphilosophie einbringen kann, bin ich doch zufrieden, dass der Unterricht erheblich dynamischer wurde.
Es wird mir hier immer wieder bewusst, in was für einem privilegierten Umfeld wir in der Schweiz leben. Hier werden die 12 Kopien für die Kinder noch von Hand geschrieben und kaum fotokopiert. Jeder Malstift und jedes weisse Blatt ist so wertvoll, dass die Kinder keinen freien Zugang dazu haben. Geschweige denn zu den Spielen. Und so ist alles angeleitet und überwacht. Sogar beim Malen müssen die Kinder die Mango oder den Baum genau so abmalen, wie es die Lehrerin vorgezeichnet hat. Und wenn dann Linus den Baum blau anmalt, dann schaut die Lehrerin entsetzt auf sein Blatt.
Allerdings: Bei 1,2 Milliarden Menschen braucht es wohl ein anderes Schulsystem, als wir es als kleine, überschaubare Schweiz haben. Angepasstheit ist sicherlich wichtiger als Individualität. Und so bin ich mit meinem kleinen Input in Richtung «Mehr Spass beim Lernen» recht zufrieden.
In Indien wird sehr früh Leistung gefordert und so lernen die Kinder viel auswendig und wiederholen alles, was der Teacher sagt. Wenn man dann im Kindergarten (nur Schulunterricht) und in der Schule die Kinder beobachtet, dann merkt man schnell, dass vieles nicht verinnerlicht und begriffen wurde. So kommt es oft vor, dass ein Kind einige Jahre Englisch hatte, aber nicht in der Lage ist, ein normales Umgangsgespräch zu führen.
Meine Aufgabe in der Nursery ist es, die Lehrer zu mehr Kreativität im Unterricht zu bewegen. Das ist mir inzwischen recht gut gelungen. Die vielen Spielsachen und das Unterstützungsmaterial, das ich aus der Schweiz mitgebracht habe, wird nun rege eingesetzt. Die Lehrer haben Freude daran und die Kinder natürlich auch. Obwohl ich hier keine Spielgruppenphilosophie einbringen kann, bin ich doch zufrieden, dass der Unterricht erheblich dynamischer wurde.
Es wird mir hier immer wieder bewusst, in was für einem privilegierten Umfeld wir in der Schweiz leben. Hier werden die 12 Kopien für die Kinder noch von Hand geschrieben und kaum fotokopiert. Jeder Malstift und jedes weisse Blatt ist so wertvoll, dass die Kinder keinen freien Zugang dazu haben. Geschweige denn zu den Spielen. Und so ist alles angeleitet und überwacht. Sogar beim Malen müssen die Kinder die Mango oder den Baum genau so abmalen, wie es die Lehrerin vorgezeichnet hat. Und wenn dann Linus den Baum blau anmalt, dann schaut die Lehrerin entsetzt auf sein Blatt.
Allerdings: Bei 1,2 Milliarden Menschen braucht es wohl ein anderes Schulsystem, als wir es als kleine, überschaubare Schweiz haben. Angepasstheit ist sicherlich wichtiger als Individualität. Und so bin ich mit meinem kleinen Input in Richtung «Mehr Spass beim Lernen» recht zufrieden.
Übrigens, «meine» Kinder in der Nursery heissen: Kumkum, Tejel, Chandani, Amit, Ranjan, Ayush, Anmol, Ranju, Sonam, Nikil, Vishal, Sanjana und natürlich Linus!
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